EINE DOKUMENTATION
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Bau und Streckeneröffnung Auch die „Oberwesterwaldbahn“ bauten die Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K. P. St. E.) in mehreren Teilstrecken. Im Jahr 1866 wurde das Herzogtum Nassau durch Preußen annektiert. Das erste, acht Kilometer lange Teilstück zwischen Staffel und Hadamar wurde am 1. Januar 1870 in Betrieb genommen. Der Bahnhof erhielt anfangs nur ein kleines Stationsgebäude sowie einen kleinen hölzernen Güterschuppen. Die Reste des Schlossgartens wurden 1872 für den Bau der Bahnhofsanlage verwendet. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III.

Das Empfangsgebäude Hadamar

Das traufenständige, zweistöckige Stationsgebäude mit zeittypischen flachen Satteldach, wahrscheinlich nach einem Entwurf des Architekten L. Hofmann, ersetzte das alte Stationsgebäude. Der Neubau wurde zwischen 1911 und 1913 errichtet und war ein Putzbau im Stil des Spätklassizismus mit dekorativem Fugenschnitt, Ecklinsen, breiten Friesen und flachem Satteldach mit einem Zwerchhaus (steht in der Flucht und besitzt Dach und Giebel) über dem Eingang auf der Ortseite. Im Erdgeschoss waren Rundbogenfenster und Türen, im Obergeschoss Rechteckfenster verbaut worden. Da Hadamar eine Fürstenresidenz war, erhielt der Bahnhof dieses repräsentatives Gebäude. Im Erdgeschoss gab es Wartesäle, Fahrkarten- und Gepäckschalter, ein Treppenhaus zur Wohnung des Bahnhofsvorstehers im Obergeschoss sowie weitere Diensträume. Im Süden war ein separater Güterschuppen mit Holzverkleidung entstanden. Im Noden entstand um 1875 ein separate, einstöckiger Backsteinschuppen mit Satteldach. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Der 39,69 Kilometer lange Steckenabschnitt von Hachenburg (Hessen) nach Hadamar wurde am 1. Oktober 1886 von den KPStE eröffnet. Einen Anschluss nach Au (Sieg) ging am 1. Februar 1887 in Betrieb. Damit war die „Oberwesterwaldbahn“ durchgängig befahrbar. Das Stellwerksgebäude aus Backstein entstand 1936. Für die Sanierung der Strecke wurde 2017 der Bahnverkehr abschnittsweise eingestellt. Das Stellwerk nahm die Deutsche Bahn AG (DBAG) aus dem Betrieb. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude, der Güterschuppen, der Backsteinbau und das Stellwerk stehen unter Denkmalschutz.
Filmbild Hadamar Planung und Konzession Oberwesterwaldbahn Limburg (Lahn) Altenkirchen Ww

Bahnstation Hadamar

Bahnhof um 1913
Luftaufnahme
Bilder Hadamar
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