EINE DOKUMENTATION
Panorama Hasbergen (Kr Osnabrück) © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Mit der Eröffnung des Teilstücks von Münster nach Osnabrück der Eisenbahnstrecke von Wanne-Eickel nach Hamburg durch die Cöln- Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) am 1. September 1871 begann auch in Hasbergen das Eisenbahnzeitalter. Im gleichen Jahr eröffnete der Georgs-Marien- Bergwerks- und Hüttenverein (GMBHV) gegenüber dem Empfangsgebäude einen eigenen Bahnhof. Beide Bahnhöfe waren durch Gleise miteinander verbunden. Es wurden hauptsächlich Güterwagen mit Eisenerz und Kohle überstellt.

Das Empfangsgebäude Hasbergen

Das dreigliedrige Gebäude aus Sandsteinquadern mit Satteldach errichtet besaß einen giebelständigen, zweieinhalbstöckigen Mittelbau, der von jeweils einem traufenständigen Anbau ergänzt wurde. Ähnlich wie beim Hüttenbahnhof erhielt auch hier der westliche Anbau zusätzlich ein Mezzanin (Halb- oder Zwischengeschoss). Das Bauwerk besaß im Erdgeschoss Rundbogenfenster und Türen. In den Obergeschossen waren Rechteckfenster verbaut worden. Im Erdgeschoss gab es einen Vorraum, Wartesäle für die unterschiedlichen Wagenklassen, Fahrkarten- und Gepäckschalter, weitere Diensträume und ein Treppenhaus zum Obergeschoss, wo sich die Wohnungen für die Bahnbediensteten befanden. Im Osten war ein separater hölzerner Güterschuppen mit Kopf- und Seitenrampen entstanden. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1884 wurde die Strecke zwischen Wanne-Eickel und Kirchweye zweigleisig ausgebaut. Ab 1886 wird der Bahnhof als „Hasbergen Rheinischer Bahnhof“ bezeichnet. Ab 1900 benannte die Preußische Staatsbahn (P. St. B) den Bahnhof in Hasbergen Stsbf um. Ab dem 1. Februar 1923 führte der Bahnhof die Bezeichnung Hasbergen (Kr Osnabrück). Im September 1968 erhielt der Bahnhof ein neues Stellwerksgebäude mit modernem Stellwerk. Es ersetzte die beiden mechanischen Stellwerke. Am 26. September 1976 wurde die Abfertigung von Gepäck- und Expressgut eingestellt. Am 1. Juni 1980 schloss die Deutsche Bundesbahn (DB) den Fahrkartenschalter. Ab dem 1. Juni 1999 entfiel der Namenszusatz „Kr Osnabrück“. Am 26. Mai 2005 schloss die Deutsche Bahn AG (DBAG) die Güterverkehrsstelle endgültig. 2011 verkaufte die DBAG das Gebäude an die Gemeinde. Der Bahnhof dient auch heute noch als Übergabebahnhof zur Eisenhütte in Georgsmarienhütte. Deshalb sind dafür im Bahnhof immer noch umfangreiche Gleisanlagen vorhanden. Am 5. November 2017 nahm die DBAG das Stellwerk von 1968 aus dem Betrieb. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde von der Gemeinde kernsaniert und der Güterschuppen abgerissen. Es wird als Bürogebäude genutzt.
Bilder Hasbergen
Bahnhof 1871
Luftaufnahme
PANORAMA Bahnhof 1871 Filmbild Hasbergen (Kr Osnabrück) Wanne-Eickel - Hamburg Wanne-Eickel Hbf Hamburg Hbf
Die Eisenbahn “kam” am 1. September 1871 nach Hasbergen. Also 36 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Hasbergenhatte zu diesem Zeitpunkt ca. 1.000 Einwohner (Ende 2021 waren es 11.024 Einwohner).

Bahnstation Hasbergen (Kreis Osnabrück)

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