EINE DOKUMENTATION
Panorama Hammelburg © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten

Bahnstation Hammelburg

Bau und Streckeneröffnung Am 1. Juli 1884 eröffneten die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K. Bay. Sts. B.) die 27,51 Kilometer lange Lokalbahn zwischen Gemünden und Hammelburg, die entlang dem Saalthal auf eigenem Bahnkörper mit drei Brückenbauwerken verlief. Hammelburg war Kopfbahnhof und Endstation der Strecke. Der Ort war von 1816 bis 1869 Garnisonstadt des Königlich Bayerischen Landwehr-Bataillons Hammelburg.

Das Empfangsgebäude Hammelburg

Das vom Architekten Friedrich Seidel entworfene traufenständige, zweistöckige aus roten Sandsteinquadern errichtete Gebäude mit Satteldach und Zwerchhaus aus Fachwerk an der Gleisseite könnte das Gebäude mit der Inschrift „Bahnmeisterei Hammelburg“ gewesen sein, dass sich neben dem heutigen Stationsgebäude befindet. Im Osten war ein separater hölzerner Güterschuppen mit Kopf- und Seitenrampen entstanden. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1895 wurde der Truppenübungsplatz Hammelburg fertiggestellt. Am 15. April 1924 eröffnete die 19,44 Kilometer lange Teilstrecke zwischen Hammelburg und Bad Kissingen. Damit war auch die Verbindung nach Gemünden möglich geworden. Die Gleisanlage wurde entsprechend erweitert.

Das zweite Empfangsgebäude

Der traufenständige rote Sandsteinquaderbau, auf T-förmigem Grundriss errichtet, besaß ein traufenständigen, lang gezogenen und einstöckigen Gebäudeteil mit beidseitig jeweils drei Giebelgauben. Es wurde von einem giebelständigen, zweistöckigen Anbau flankiert. Unter dem Dachgiebel war eine Bahnhofsuhr angebracht worden. Das Erdgeschoss besaß rechteckige Sprossenfenster, das Obergeschoss Rechteckfenster. Im traufenständigen Gebäudeteil gab es eine Schalterhalle mit Fahrkarten- und Gepäckabfertigung sowie zwei Wartesäle und weitere Diensträume. Im Obergeschoss lag die Wohnung des Stationsvorstehers. Der vorhandene Güterschuppen wurde verlängert. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1940 erhielt der Bahnhof ein Stellwerk. 1968 wurde das Stellwerk von 1940 aus dem Betrieb genommen und später abgerissen. Im September 2021 installierte die Deutsche Bahn AG (DBAG) ein elektronisches Stellwerk auf dem ungenutzten Zwischenbahnsteig. Es steuert die Signale und Weichen von sieben Bahnhöfen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude ist im Zustand von 1939/40 erhalten und steht unter Denkmalschutz. Der Bahnhofsname in gängiger Schrift der 1930er-Jahre befand sich zwischen den Stockwerken.
Filmbild Hammelburg
Die Eisenbahn “kam” am 24. Dezember 1871 nach Michelstadt. Also 36 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Michelstadt hatte zu diesem Zeitpunkt wenig Einwohner (Ende 2021 waren es 10.859 Einwohner).
Planung und Konzession 182,0
Bahnhof von 1884
Luftaufnahme
Bilder Hammelburg
Bahnhof von 1884 PANORAMA Gemünden - Ebenhausen Gemünden (Main) Ebenhausen