EINE DOKUMENTATION
Panorama Hasbergen-Hüttenbahnhof © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Schon 1864 wurden über eine Pferdebahn (Hüggelbahn) Eisenerz und Kalkstein zur Georgsmarienhütte transportiert. Täglich fuhren 400 Pferdefuhrwerke. Bereits am 12. Dezember 1866 eröffnete die Georgsmarienhütten-Eisenbahn (GME) ihre 7,8 Kilometer lange Strecke von Georgsmarienhütte zum Roten Berg. Mit Eröffnung der Eisenbahn von Wanne-Eickel nach Hamburg am 1. September 1871 durch die Cöln-Mindener-Eisenbahn-Gesellschaft (CME) verlängerte die Georgsmarienhütte ihre Strecke nach Hasbergen. Dort unterhielt sie einen eigenen Bahnhof einschließlich eines Empfangsgebäudes. Es lag direkt gegenüber dem Staatsbahnhof. Am 2. Januar 1873 wurde die 7,3 Kilometer lange Strecke zwischen Georgsmarienhütte und Hasbergen im Betrieb genommen.

Das Empfangsgebäude Hasbergen-Hüttenbahnhof

Der traufenständige, mehrgliedrige ockerfarbige Backsteinbau mit Satteldach besaß einen zweistöckigen Mittelbau mit Gurtgesims (an Fassaden das zwischen den Geschossen liegt), der beidseitig von jeweils einem Anbau ergänzt wurde, wobei der westliche Anbau zusätzlich über ein Mezzanin (Halb- oder Zwischengeschoss) verfügte. Das Bauwerk besaß Segmentbogenfenster mit einem Sohlbankgesims (unterhalb einer Fensterreihe). Ergänzt wurde der Hüttenbahnhof durch weitere Hochbauten, insbesondere einem lang gestreckten traufenständigen und einstöckigen Backsteingebäude mit Satteldach, dessen Fenster eher einer Schießscharte ähneln. Für den Güterverkehr war der Haltepunkt 1938 nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Rampe (OR) besaß. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1883 kaufte die Georgsmarienhütte mehrere Gruben in Ibbenbüren auf. Am 29. Oktober 1886 eröffnete die Perm-Bahn den Betrieb. Die Strecke verlief vom Permer Stollen in Ibbenbüren zur Überführung der Strecke über die Strecke Münster - Osnabrück über eine eiserne Eisenbahnbrücke im Nordosten des Bahnhofs Hasbergen nach Georgsmarienhütte. Sie stellte eine Eisenbahnverbindung zu den Erz- und Kohlegruben in Ibbenbüren her und sicherte die Rohstoffversorgung des Hüttenbetriebs. 1926 wurde die Perm-Bahn stillgelegt. 1978 stellte der „Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein“ den nur geringen Personenverkehr ein. Seit 1996 gehört die Strecke nach Hasbergen der Georgsmarienhütte GmbH. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde verkauft und wird von der Arbeiterwohlfahrt genutzt.
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Bahnhof 1871
Luftaufnahme
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